Aus der Krise lernen
Covid-19 hat uns auch 2021 weiter begleitet. Wir haben das zweite Pandemiejahr genutzt und unsere Prozesse sowie das Krisenkonzept überarbeitet und die Erkenntnisse laufend in der täglichen Arbeit umgesetzt. Die Sicherheit der Spenderinnen und Spender stand immer im Zentrum unserer Überlegungen, trotz logistischer und weiterer Hürden.
Flexibilität: Vor zwei Jahren hat Covid-19 unser Leben innerhalb kurzer Zeit komplett verändert. Was vorher normal war, war plötzlich nicht mehr möglich. Unsere Mitarbeitenden mussten phasenweise im Homeoffice arbeiten; teils unter zusätzlicher Belastung durch geschlossene Schulen oder kranke Angehörige. Blutspenderinnen und Blutspender waren verunsichert, ob ihre Sicherheit beim Spenden nicht gefährdet ist und ob sie noch spenden dürfen. Geschlossene Grenzen und ein stark reduziertes Transportangebot im internationalen Flugverkehr waren nur zwei der Herausforderungen bei der Blutstammzellspende. Konnten sich die Mitarbeitenden vorher auf bewährte Abläufe und Strukturen verlassen, war plötzlich Flexibilität gefragt.
Dr. Bernhard Wegmüller, Direktor und Vorsitzender der
Geschäftsleitung Blutspende SRK Schweiz AG,
und Prof. Dr. Thomas Zeltner, Verwaltungsratspräsident
Blutspende SRK Schweiz AG
Weiterentwicklung: Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass sich Weitsicht und Investitionen in ruhigen Zeiten auszahlen. So war es uns dank dem in unserer Strategie verankerten Ausbau der digitalen Prozesse immer möglich, eine stabile Blutversorgung in der Schweiz und einen lückenlosen Prozess in der Blutstammzellspende von der Registrierung über die Entnahme bis zur Transplantation aufrecht zu erhalten.
Dankbarkeit: Wir möchten «Danke» sagen. Danke an die Mitarbeitenden, die sich täglich dafür eingesetzt haben, damit auch während der Pandemie für jede Patientin, jeden Patienten die passende Spende zum richtigen Zeitpunkt verfügbar war. Danke an alle Spenderinnen und Spender, die uns vertraut und durch ihr Engagement vielen Patientinnen und Patienten Hoffnung und Gesundheit geschenkt haben. Danke an die Patientinnen und Patienten, die trotz der zusätzlichen Belastung weitergekämpft haben. Danke auch an unsere nationalen und internationalen Partnerorganisationen für den Austausch und die Zusammenarbeit, damit wir gemeinsam Lösungen finden konnten.