Spendenzunahme aus dem Public Fundraising

Geldspenden von Privaten und Institutionen tragen dazu bei, den Ausbau des Registers von Blutstammzellspenderinnen und -spendern zu sichern. 2021 belief sich die Spendensumme auf 1’436’465 Franken.

Auch im zweiten Jahr der Covid-19-Pandemie zeigten sich sowohl private als auch institutionelle Geldgeberinnen und -geber solidarisch mit Patientinnen und Patienten und unterstützten neue Registrierungen. Denn für den Registeraufbau muss Blutspende SRK Schweiz selbst aufkommen; der Leistungsauftrag des Bundes sieht dafür keine Mittel vor.

2021 spendeten Private und Institutionen insgesamt 1’436’465 Franken und damit 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr (2020: CHF 1’387’584). Gut drei Viertel der Spenden stammten von Privatpersonen, Vereinen und Unternehmen, ein Viertel von institutionellen Geldgebern.

Mehr Spenden aus dem Public Fundraising

Blutspende SRK Schweiz kann auf einen grossen Kreis treuer Geldspenderinnen und -spender zählen, die sich für die Blutstammzellspende engagieren. Sie spendeten 2021 insgesamt 1’072’545 Franken. Die Einnahmen des Public Fundraising stiegen damit im Vergleich zum Vorjahr um rund 13 Prozent (2020: CHF 934’931).

Das 2020 von Blutspende SRK Schweiz neu lancierte Supportangebot trug auch dieses Jahr zum guten Ergebnis im Public Fundraising bei. 2021 wurden fast 2’200 neue Supportverträge abgeschlossen. Zusammen mit den bestehenden Supportern wurde die Summe von 348’361 Franken gespendet. Um das Supportangebot zukünftig eindeutiger zu positionieren, wird es ab März 2022 in «Gönnerangebot» umbenennt werden.

Verschiedene adressierte Spendenaufrufe (Direct Mailings) führten zu Beiträgen in der Höhe von 288’648 Franken (2020: CHF 371’874). Die Abnahme resultiert daher, dass 2021 in den Mailings nicht nur die Geldspende, sondern auch das Supportangebot als Option aufgeführt wurden und neu als eigene Kategorie ausgewiesen wird (siehe Diagramm). Dazu kamen 58’355 Franken (2020: CHF 107’022) aus Einzel- und Ereignisspenden, zum Beispiel aufgrund eines Todesfalls oder Geburtstags oder von Unternehmen. 2021 konnten wieder Events und Benefizveranstaltungen zugunsten der Blutstammzellspende stattfinden: zum Beispiel der vom Studierendenverein Marrow durchgeführte virtuelle schweizweite Lauf «Leukemia Charity Run» oder das vom Golf Club Payerne organisierte Golfturnier mit Spielern des HC Fribourg-Gottéron. Der Gesamtbetrag von 119’722 Franken war deshalb deutlich höher als im Vorjahr (2020: CHF 9’833), in dem pandemiebedingt keine Events durchgeführt werden konnten.

Höhere finanzielle Beteiligung an Registerkosten

Die Beiträge anlässlich von Neuregistrierungen lagen mit 257’459 Franken nur leicht unter dem Vorjahr (2020: CHF 264’176), obwohl sich deutlich weniger Personen registrierten.

Erfreulicherweise beteiligte sich 2021 ein Viertel aller Neuregistrierten an den Kosten, und zwar mit einem deutlich höheren Durchschnittsbetrag als im Vorjahr. Dass sich unter den Neuregistrierten viele Menschen unter 30 Jahren befinden, ist eine sehr positive Entwicklung für das Blutstammzellspenderregister. Zudem unterstreicht die junge Generation durch die Geldspende ihr Anliegen, sich solidarisch zu zeigen.

Stiftungen und Lotteriefonds

Die Beiträge des institutionellen Fundraising, das heisst von Stiftungen, Fonds und Lotteriefonds, lagen 2021 bei 363’920 Franken und somit rund 20 Prozent unter dem Vorjahr (2020: CHF 452’653). In den beiden Vorjahren machten Fördergelder aus den Lotteriefonds einen wesentlichen Teil dieser Beiträge aus. Wegen der Wartezeit zwischen den Unterstützungsjahren blieb diese Form der Förderung im Berichtsjahr aus. Während etliche Stiftungen dem Aufbau des Registers für Blutstammzellspenderinnen und Blutstammzellspender treu verbunden blieben, wendeten sich andere Stiftungen Projekten im Zusammenhang mit der Covid-Pandemie zu.