Internationale Register wachsen weiter
Die internationalen Register sind auch im zweiten Jahr nach der Covid-19-Pandemie wieder gewachsen. In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der weltweit registrierten Spenderinnen und Spender fast verdoppelt. Auch die Qualität hat zugenommen: So sind die Registrierten im Durchschnitt jünger und besser typisiert (96% ABDR typisiert, 2011: 88%), d.h. es konnten mehr Gewebemerkmale und andere Marker (CMV, KIR, HLA-E) bestimmt werden.
Die Covid-19-Pandemie hat aber auch länderspezifische Unterschiede aufgezeigt. Länder, deren Registrierungsprozesse noch nicht digitalisiert sind, konnten phasenweise nicht rekrutieren, da die Ausgangsbeschränkungen keine Vor-Ort-Abstriche möglich machten. Auch führte Covid-19 im Jahr 2021 teilweise wieder zu Unterbrüchen in den internationalen Transportprozessen, um lebenswichtige Blutstammzellspenden vom Spender, von der Spenderin rechtzeitig zum Patienten zu bringen. Gründe dafür waren die Testbestimmungen, die verlangten Impfungen bei der Einreise, der ganz oder teilweise eingeschränkte Flugverkehr, Quarantänevorschriften oder benötigte Spezialbewilligungen für die mit dem Transport beauftragten Kuriere.